Sojagranulat aus einer Umweltperspektive

Sojagranulat aus einer Umweltperspektive

15.01.2019

Der Konsum von Soja ist mit zahlreichen gesundheitlichen Vorteilen verbunden und die Hülsenfrucht besticht vor allem durch einen hohen Gehalt an Proteinen, Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen. Sojaprodukte erfreuen sich steigender Beliebtheit und werden nicht nur von Vegetarier:innen und Veganer:innen konsumiert, sondern auch von gesundheitsbewussten Personen, die ihren Fleischkonsum reduzieren wollen. Doch wie wirkt sich die Sojaproduktion auf die Umwelt aus? Und ist Soja eine nachhaltige Alternative zu Fleisch?

Das Sustainable Europe Research Institute (SERI) hat sich diese Fragen gestellt und eine Lebenszyklusanalyse von Sojagranulat durchgeführt. Das methodische Vorgehen von SERI beruht auf einer Lebenszyklusanalyse und Input-Output-Analyse. So werden die Umweltkategorien Treibhausgase, Wasser, Fläche, nicht-biotische, erneuerbare Ressourcen und abiotische, nicht-erneuerbare Ressourcen beachtet. Neben dem Anbau der Sojabohnen wurden auch die Verarbeitung zu Granulat, die Verpackung und alle Transportwege dazwischen beachtet. Weiters wurden die Klimaeffekte der Landnutzung und Landnutzungsänderungen miteinbezogen. Die Umweltauswirkungen wurden mit einem Fokus auf Landwirtschaftspraktik und Anbaugebiet analysiert.

Konsument:innen, die sich für biologisches Sojagranulat aus Europa entscheiden, können ihren Klima-, Wasser- und Flächenfußabdruck nochmals senken. Jedenfalls sind alle Sojavariationen eine nachhaltige Alternative zu Fleisch. Denn auf 1 kg Rindfleisch entfallen etwa 21 kg Treibhausgase, 15.000 l Wasser und 27 m2 Fläche. So zeigt sich abermals, dass Umweltschutz auf unserem Teller beginnt!

Mehr Informationen können im SERI-Factsheet nachgelesen werden.

Quelle: Sustainable Europe Research Institute (2011). Sojagranulat - wie nachhaltig ist es wirklich?